Nationalparktouren während der Jungtierzeit; 2. bis 5. Juli 2023

Eine der schönsten und imposantesten Zeit im Alpenraum, denn nicht nur die Pflanzenwelt zeigt sich von der blühendsten Seite, sondern auch die Tiere sind im wahrsten Sinne zu neuem Leben erwacht! Rehe, Hirsche und Gämsen können mit ihrem wenige Tage alten Nachwuchs beobachtet werden. Das Spielen der Gämskitze ist eines der schönsten Naturschauspiele in der Welt der Wildtiere. Hirschkühe säugen ihre wenige Tage oder Stunden alten Kälber, welche noch auf wackeligen Beinen stehen!

BERGWISEL kennt die besten Beobachtungsplätze und schönsten Wanderungen im Schweizerischen Nationalpark. Nachfolgend eine Auswahl der Wanderungen. Die genauen Routen werden den herrschenden Verhältnissen und den Teilnehmenden angepasst und dauern zwischen 5 – 8 Stunden pro Tag.

Zur näheren Beobachtung und Bestimmung der vielen Tiere führt BERGWISEL nebst Fernglas auch ein Spektiv (Fernrohr) mit, welches selbstverständlich allen zur Verfügung steht.

Unser Programm, welches ja nach Witterung und den aktuellen Verhältnissen auch angepasst werden kann, nachstehend:

Sonntag, 2. Juli: Anreise nach S-chanf im Engadin und Wanderung in’s Val Trupchun, wo mit Bestimmtheit Hirsche und Steinwild beobachtet werden können. Übernachten werden wir am Eingang zum Nationalpark, im Parkhaus Varusch in Mehrbettzimmern.

Montag, 3. Juli: Eine anspruchsvolle Bergwanderung durch eine wilde Gegend mit vielen Gämsen, Hirschen und Murmeltieren und über die 2857 Meter hohe Fourcla Val Sassa ins Val Cluozza und zur Chamanna Cluozza, 1889 m (Mehrbettzimmer), mitten im Schweizerischen Nationalpark. Zweifelsohne eine der schönsten- aber auch anspruchsvollsten Touren im Nationalpark. Totale Wanderzeit ca. 7 Stunden, mehrheitlich im T4 Gelände (blau-weiss).

Dienstag, 4. Juli: Die heutige Wanderung ist weniger anstrengend als die gestrige und führt uns über die Fourcla Murter 2545 Meter und hinunter zur Ofenpassstrasse. Mit Bestimmtheit begegnen wir in der Gegend der Fourcla Hirschen mit ihren vor wenigen Tage alten Kälbern. Auch Gämsen mit ihren verspielten Kitzen und Steinwild ist auf dieser vielbegangenen Route allgegenwärtig. Mit dem Postauto fahren wir nach Zernez hinunter, wo im sehr schönen und guten Hotel Bär & Post die Zweierzimmer bezogen werden können. Reine Wanderzeit ca. 5 Stunden, T3 (mittlere Schwierigkeiten).

Mittwoch, 5. Juli: Heute stehen 2 Varianten zur Auswahl. je nach Wunsch der Teilnehmenden wählen wir:

a) Zur Seenplatte von Macun mit der Besteigung des Munt Baselgia, 2945 m. Seit dem 1. August 2000 ist die Seenplatte von Macun Bestandteil des Nationalparks. 23 Seen, kristalline Gesteine und seltene Pflanzenarten machen Macun zu einer der Perlen des Nationalparks. Oftmals kann auf unserem Weg Steinwild beobachtet werden. Unsere recht lange und anspruchsvolle Hochgebirgswanderung beginnt auf 2200 m, wo wir mit dem Macun-Taxi ab Zernez hin gelangen und führt dann via Munt Baselgia (2945 m) zu den Seen. Abstieg  via Alp Zeznina nach Lavin (1412 m) und Heimreise. Wanderzeit 7 – 8 Std, meist im T2 Gelände, stellenweise T3 – kurze Stellen T 4 (mittel bis schwer).

b) Mit einem frühen Postauto fahren wir zum P7 an der Ofenpassstrasse. Eine äusserst abwechslungsreiche Bergwanderung über die Fourcla Val dal Botsch (2677 m) und Sur il Foss 2317 (2327 m) und weiter talauswärts durch das wunderbare Val Mingèr nach S-charl. In der Val Minger wurde 1904 der letzte Bär der Schweiz geschossen. Bären kommen wir vermutlich keine zu Gesicht, aber bestimmt Hirsche, Gämsen und eventuell auch Steinwild. Eine äusserst abwechslungsreiche Bergwanderung durch Arvenwald, über zwei Pässe und über Wiesen, die durch die intensive Nutzung durch Wildhuftiere geschoren sind wie Golfplätze. Im Auf- und Abstieg halten wir immer wieder an um die Hänge, Böden und Buckel nach Gämsen und Rothirsche abzusuchen. Nicht selten fliegen Bartgeier und Steinadler. Auch der kleine Turmfalke steht oft im Wind und hält Ausschau nach Beute. Je höher wir steigen, desto grandioser wird auch die Aussicht zum Bernina-Massiv,  dem Ortler und Stilfserjoch. Mit dem Postauto fahren wir nach unserer Wanderung nach Scuol und treten die Heimreise an. Totale Wanderzeit ca. 7 Std., bis T3 (mittel).

Besonderes: Es können Routen angepasst werden. Programmänderungen sind möglich. Wetterbedingungen und die Verhältnisse am Berg müssen berücksichtigt werden.

Treffpunkt/Zeit: Wir treffen uns am Sonntag, 2. Juli um 09:30 Uhr beim Bahnhof S-chanf oder nach Absprache mit BERGWISEL.

Ausrüstung: Gute und zweckmässige Wanderausrüstung (hohe Schuhe mit guter Profilsohle, Wind-, Wetter- und Sonnenschutz, Treckingstöcke, Seidenschlafsack, Ersatzkleider, HT- oder GA, wenn vorhanden Pro Natura Ausweis für Cluozza Hütte.

Kosten: CHF 680.– p.P. Der Preis beinhaltet 2 x Übernachtung in Mehrbettzimmer Hütte, 1 x Zweierzimmer Hotel, Nacht- und Morgenessen, Marschtee sowie Wanderführertaxen. Exkl. allfällige Transferkosten.

Anmeldungen: Verbindlich bis 2. Juni HIER